An meinem Arbeitsplatz befindet sich seit 1997 ein Laserdrucker direkt neben meinem Schreibtisch.
Seit März 2010 habe ich nun ein separates Zimmer ohne Laserdrucker bekommen, da die
gesundheitilichen Beschwerden sehr stark wurden. Ich habe mittlerweile Bronchialasthma der Stufe 3
und Zeichen einer chronischen Bronchitis. Bei einer Bronchoskopie wurden chronische Entzündungen der Luftröhre,
des Kehlkopfes sowie des linken und rechten Bronchialsystems festgestellt.
Meine täglichen Beschwerden waren schwere Hustenanfälle mit Atemnot (immer mehr zunehmend),
Heiserkeit, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen u.a. am Arbeitsplatz.
Nachmittags (ich bin halbtags beschäftigt) oder bei längerer Abwesenheit wie Urlaub gingen diese Beschwerden dann deutlich zurück. Bei Wiederaufnahme nach Wochenenden waren die Beschwerden sofort wieder da. Je mehr Druckaufträge am Vormittag waren, desto schlimmer wurden die Beschwerden.
Ich bin seit Geburt 25 Jahre starke Passivraucherin gewesen. Während meiner Schulzeit war ich starkem Straßenverkehr ausgesetzt und hatte wiederholt chronische Bronchitis. An meinem Arbeitsplatz war ich die einzige Nichtraucherin von 15 Kolleginnen in einem Großraumbüro. Dann ab 1997 kam noch der Laserdrucker dazu.
Im Dezember 2009 war ich dann 2 Tage im Krankenhaus. Dort stellte der zuständige Lungenfacharzt dann die Diagnose Bronchialasthma mit Zeichen einer chronischen Bronchitis, wie oben bereits erwähnt. Die Lungenfunktion war zum damaligen Zeitpunkt nur noch bei knapp 40 %. Ich bin Nichtraucherin.
Diskussionen bezüglich meiner Gesundheit am Arbeitsplatz sind nun zu gange. Ich habe zusätzlich noch Allergien gegen Hausstaub, Gräser und Pollen. Der Arbeitgeber möchte natürlich wissen, ob der Laserdrucker der Auslöser sein könnte, bewiesen ist jedoch nichts.
Ich habe meinen Toner per Analyse untersuchen lassen mit dem Ergebnis, dass mehrere Schwermetalle deutlich den Richtwert überschritten haben. Könnte der Laserdrucker und/oder Feinstaub der Auslöser sein?
Ich muss nun 4 x am Tag meinen Peakflow messen (Lungenfunktion). Dabei ist weiterhin auffällig, dass an den Arbeitstagen die Werte niedriger und stärker abfallend sind.
Bei Hitze und Schwüle im Sommer hatte ich schwer am Arbeitsplatz zu kämpfen mit täglicher leichter
Atemnot. Dabei waren die Werte wieder unter 60 % abgefallen. Nachmittags konnte ich das Haus gar nicht mehr verlassen. Es kam dann sofort wieder zu Druckschmerzen im Brustbereich mit Atembeschwerden und schlechten Peakflow-Werten.
Jetzt in den Herbst- und Wintermonaten habe ich mit der Kälte, Nebel, Feuchtigkeit u.a. starke Probleme wenn ich mich im Freien aufhalte. Es kommt dann wieder zu stärkeren Hustenanfällen und Druckschmerzen im Brustbereich mit Atembeschwerden und schlechteren Peakflow-Werten.
Kann der Laserdrucker und/oder der Feinstaub der Auslöser für die oben genannten Beschwerden sein oder Mitverursacher?