Lymphödem im li. Bein

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von Gast am 31.01.2012 um 17:59 Uhr

Vor ca. 8 Jahren fing schleichend eine Veränderung/Schwellung des Gewebes in der Leistengegend an, mal mehr, mal weniger, ich war 34 J. bin weiblich, hatte oft depressive Phasen, Tod des Vaters, Krankheiten in der Familie, etc. später stellte man Knötchenbildung und Veränderung der Schilddrüse fest, Ängste und innerliche Unruhe, Durchfall, Rückenschmerzen trotz Sport, Bewegung, Radfahren. Jetzt trage ich seit fast sieben Jahren Kompressionsstrümpfe, bekomme MLD und hatte nach seel. Belastung wieder eine starke Verschlimmerung. Bin mit zweimal aufs Steißbein gefallen, 10 J., 18 J. und nicht gleich zum Arzt... kann das Steißbein oder die Schilddrüse Auslöser für o.g. Lymphödem sein. Bin beim Facharzt in Behandlung, bekomme spez. gestr. Kompressionsstrumpf, aber keiner kann mir genau sagen WARUM ISS DAS SO !!!

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Lymphödem

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Guten Tag,
als Lymphödem bezeichnet man die sichtbare Schwellung eines Körperteils aufgrund eines Lymphstaus. Im Gegensatz zum ähnlich aussehendem Lipödem (Störung der Fettverteilung) ist das Lymphödem in der Regel nicht schmerzhaft. Unser Lymphatisches-System ist unter anderem verantwortlich für die Immunabwehr von Krankheitserregern und körperfremder Stoffe. Die Lymphbahnen dienen dem Abtransport der Lymphflüssigkeit.
Das Lymphödem kommt gehäuft vor nach Entfernung eines Lymphknotens. Auch Gendefekte, Organerkrankungen und Gefäßveränderungen können zu einem Lymphödem führen. Die Erfahrungsheilkunde zeigt, dass die Übersäuerung des Bindegewebes, z.B. aufgrund seelischer Überlastung und Fehlernährung, ein wichtiger Grund für die Entstehung eines Lymphödems sein kann. Ebenso sind tote Zähne und Amalgam-Füllungen grundsätzlich eine große Belastung für unser Immunsystem.
Es wäre für Sie ratsam neben der schulmedizinischen Therapie eine spagyrische Behandlung in Anspruch zu nehmen, die reinigend und unterstüztend auf den Lymphfluss wirkt und auch Körper, Geist und Seele nicht außen vor lässt.

Ich wünsche Ihnen alles Gute!
Viele Grüße
Christine Höcklen

Lymphödem

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Hallo,
Lymphödeme entstehen aufgrund einer Lymphabflussbehinderung. Dabei sammelt sich die Lymphe im Gewebe und verursacht Schwellungen. Im Gegensatz zu wasserbedingten Ödemen sind diese Schwellungen eher teigig und schwer oder kaum eindrückbar.

Bei der Schilddrüsenunterfuntion kommt es zu einem Myxödem = bestimmte Zuckereiweißverbindung lagern sich in Haut-, Unterhaut- und Muskelgewebe ab. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion kommt es häufig zu einem aufgedunsenen Gesicht sowie einer teigigen Schwellung vor allem auf dem Handrücken.
Bei der autoimmunen Schilddrüsenentzündung (Basedowsche Krankheit) kommt es zu einem Myxödem meist an den Streckseiten der Unterschenkel.
Typische Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion sind Leistungsminderung, Schwäche, Müdigkeit, mangelnder Antrieb und leichtes Frieren, so wie Gewichtszunahme trotz Appetitlosigkeit. Die Haut wird blassgelb, trocken, kühl und schuppt sich eventuell. Das Haar wird brüchig, die Stimme heiser. Der Gesichtsausdruck verändert sich in der Regel.
Also: die Schilddrüse kann ein Myxödem machen, aber kein Lymphödem. Beide haben aber, im Gegensatz zum Ödem auf Grund einer Wassereinlagerung, das Merkmal: teigig geschwollen, kaum eindrückbar.
Der Zusammenhang zwischen Stürzen aufs Steißbein und einem Lymphödem in späteren Jahren ist für mich nicht herstellbar.

Fühlen Sie sich bei Ihrem Facharzt denn gut aufgehoben, wenn er auf Ihre Fragen keine zufriedenstellenden Antworten hat?
1.) Haben Sie sich einmal einem Osteopathen vorgestellt?
2.) Die Traditionelle Chinesische Medizin (nach Zang Fu) arbeitet fachgebietsübergreifend. Das heißt, all Ihre Symptome werden zur Musterfindung heran gezogen. Die TCM behandelt so genannte Muster und nicht Krankheiten. Diese gibt es in der TCM nämlich nicht. Da werden energetische Ungleichgewichte und pathogene Faktoren diskutiert, was in solchen Fällen wie Ihrem (manchmal - oft) erfolgsversprechender ist als unsere Schulmedizin.
Alles Gute.
MfG
Gerrit Ulrike Schramm

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