Ich habe seit 1997 eine nachgewiesene Prinzmetal-Angina mit sehr starken belastungsabhängigen Schmerzen im Oberbauch, Brust, Unterkiefer und Rücken.
Ich bin am Tag max. 2 Stunden schmerzfrei, je nach Belastung. Ich bin 69 Jahre alt, wiege 53 kg und rauche nicht.
Ich nehme täglich folgende Medikamente: 2 x Diltiazem 180mg, 2 x Pentalong 80mg, 1 x Plavix, 1 x Simwastatin 20mg, 2 x 1/2 Captohexal 12,5 mg.
Herzkatheter ohne Befund. 1999 wegen Betablocker 3 x reanimiert. Seit 2005 kompl. Linksschenkelblock. Jetzt beginnende hypertensive Herzschädigung. Viele Extrasytolen und Salven, keine gefährlichen Rhytmusstörungen.
Auf Corvaton 1/2 Jahr schmerzfrei, auf ISDN 4 Monate schmerzfrei. Ich nehme seit 1999 die gleichen Medikamente, nur ISDN wurde durch Pentalong ersetzt.
Mein Hausarzt möchte mir gerne Ranexa verschreiben. Ist das eine Möglichkeit, mir zu helfen? Oder ist eine komplette Medikamentenumstellung in einer Klinik besser?
Für Ihre Rückantwort im voraus besten Dank.
Mit freundlichen Grüßen Erika Pinné, [Weitere Adressangaben entfernt. Anmerkung der Redaktion: Bitte Vorsicht mit persönlichen Daten. Danke.]
Antworten

Ranolazin und vasospastische Angina Pektoris
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Es gibt unseres Wissens nach keine Publikationen zur Therapie der vasopastischen Angina mit Ranolazin.
Ich habe bei der Ranolazin produzierenden Firma nachgefragt, ob derzeit Studien zur Therapie der vasospastischen Angina mit Ranolazin laufen. Dies ist nicht der Fall.
Es gibt aber Berichte über Einzelfälle, wo Ranolazin bei Patienten mit vasospastischer Agnia gut gewirkt hat.
Bei der derzeitigen Studienlage, kann man aber keine allgemein gültige Empfehlung hinsichtlich Ranolazin und vasospastische Angina aussprechen.
Ihr Prof. Dr. Haverkamp und Team
Charité- Universitätsklinikum Berlin
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