Refluxoperation und Weisheitszahnop verbinden = eine Narkose?

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von Huffi_adz am 20.02.2012 um 21:37 Uhr

Guten Abend,

mir schwirrt schon etwas länger ein Gedanke durch den Kopf, wo ich gerne andere Meinungen oder Erfahrungen zu hören würde - ausgedrückt habe ich diesen, durch meine oben genannte Frage.

Vor knapp einem Jahr sagte mir mein Zahnarzt, dass meine Weisheitzähne mir später Schmerzen bereiten könnten, da sie falsch zusammen wachsen. Weiß aber leider nicht welche er in diesem Bezug hin gemeint hat. Auf jedenfall war es so ungefähr.

Die Fundoplicatio ist schon für Ende Juni/Anfang Juli geplant.

Daher nochmal meine Frage: Wäre ist nicht vielleicht besser für mich, wenn man diese beiden Operationen verbinden könnte? So müsste ich mich nur einer Narkose unterziehen. Eine Absprache mit den Ärzten folgt dann natürlich noch. Nur muss ich jetzt noch nicht hin.
Wenn meine Weisheitszähne zum Beispiel ein halbes Jahr nach der Fundoplicatio raus müssten, kommt es auf diese Zeit sicher nicht an - ist meine Meinung.

Was meint ihr dazu? Habt ihr Erfahrungen zu solch ähnlicher Geschichten?
Falls mein Alter an eurer Meinung eine Rolle spielen sollte, ich bin 16.
Und ihr könnt mich auch nicht mehr von der Fundoplicatio abbringen, wenn ihr dies versuchen solltet. Mein Entschluss steht fest;)

Ich freue mich auf eure Antworten<3

Viele Grüße

Annika

Antworten

Weisheitszahn-OP

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Hallo Annika,
sagen wir mal so: ich würde nie eine Narkose machen lassen, die nicht wirklich erforderlich ist. Jede Narkose birgt ein Risiko. Und je mehr Nakosen man im Leben benötigt, um so nachteiliger kann die Belastung durch jene werden.
Außerdem kann man WZ gut mit Lokalanästhesie operieren. Angstpatienten werden auch mit Lachgas behandelt. Bei kleineren Kindern mit ZA-Angst hat sich das z. B. bewährt. Das ist wesentlich schonender als eine Narkose. Aber du bräuchtest nicht einmal das.
Liebe Grüße
G. Schramm
PS. Wenn klar ist, warum und wieviele Zähne raus müssen und wie die gelagert sind, dann gib mit nochmal Bescheid. Mittlerweile sieht man das Entfernen der Weisheitszähne unter energetischer Sicht nämlich sehr kritisch, da jeder Zahn mit Organen im Körper in Verbindung steht. Die Zähne sollten nur entfernt werden, wenn es wirklich notwendig ist und nicht vorsorglich, weil sie vielleicht mal keinen Platz haben.

Fundoplicatio und Weisheitszähne

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Hallo Annika,
also, es spricht erst einmal überhaupt nichts dafür Weisheitszähne unter Narkose entfernen zu lassen. Du bist ein taffes Mädchen, das auch im Sport einiges einsteckt :) und eine Weisheitszahn-OP geht wirklich gut mit örtlicher Betäubung. Ich habe lange in der Zahnarztpraxis gearbeitet, habe selbst alle 4 Weisheitszähne draußen und meine beiden älteren Kinder auch, wobei mein Mittler sogar noch überzählige Zähne im Gaumen hatte - alles unter örtlicher Betäubung. Ich würde sogar empfehlen die WZ beim Zahnarzt und nicht beim Oralchirurgen entfernen zu lassen. Beim Oralchirurgen sind die WZ zwar in wenigen Minuten draußen, allerdings sieht man am nächsten Tag entsprechend aus. Bei 4 Zähnen auf einmal manchmal auch unkenntlich zugeschwollen - von den Schmerzen ganz abgesehen. Beim Zahnarzt dauert es zwar einiges länger (da er gewebeschonender arbeitet), dafür ist man danach deutlich weniger mitgenommen. Der ZA möchte dich weiterhin als Patientin; der Oralchirurg sieht dich nicht wieder und muss auch so arbeiten, um betriebswirtschaftlich zu sein, da er ja sein Geld ausschließlich mit operieren verdient. Der Zahnarzt kann eine Mischkalkulation machen, er macht auch Prothetik, was gut honoriert wird. Nur, damit du weißt, warum die Behandlung so unterschiedlich ist.
Es gibt allerdings auch Zahnärzte, die weder Zähne ziehen, noch Weisheitszähne herausoperieren - diese schicken meist zu Oralchirurgen. Aber da muss man ja nicht hingehen :)

Wenn deine Fundoplicatio operiert wird, macht das ein darauf spezialisierter Chirurg. Er würde nach Beendigung seiner OP einen Oralchirurgen hinzuziehen müssen, der deine WZ operiert.
Hat deine Klinik eine zahnärztliche Station? Der Oralchirurg benötigt ganz andere Instrumente, die an einem "normalen" OP-Tisch nicht vorhanden sind. Auch die Lagerungsmöglichkeiten des Kopfes sind wahrscheinlich gar nicht adäquat möglich. Benötigt wird oft eine Turbine, um die WZ zu durchtrennen - das sind spezielle zahnärztliche Einheiten. Benötigt werden auch kleine Sauger etc.
Außerdem müsste die Narkose verlängert werden...
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Ärzte diese Idee glücklich und vor allem umsetzbar finden.
Liebe Grüße
G. Schramm

Lob und weiteres

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Hallo,

Danke erstmal für Ihr nettes Kompliment, insbesondere zum Sport! *rot werd*
Vorab muss ich dann aber auch Ihnen ein Lob aussprechen. Sie haben bis jetzt jede meiner Fragen ausführlich beantwortet und mir da durch sehr geholfen.

Die Unterschiede der Behandlungen habe ich definitiv verstanden. Das Ergebnis beim Oralchirugen Ihrer Erfahrung bzw. Antwort hinaus, klingt sehr schockierend. Doch zudem weiß ich ja noch nicht, welche Weisheitzähne dann gezogen werden müssten, wenn überhaupt. Das war erstmal nur ein Gedanke von mir, eine Zweifachoperation vorzuziehen und so vielleicht eine Narkose zu sparen.

Da meine Schwester im Krankenhaus vor knapp dei Wochen ihre Weisheitszähne gezogen bekommen hat, wird es dort wohl eine zahnärztliche Station geben.
Aber Sie haben Recht: Wenn jetzt beides sicher gemacht werden muss, fehlt immer noch die Zustimmung der rzte für diese Doppelopertion.

Und die, meinen Sie, werden nicht sehr dafür sein? Was spricht denn so für die dagegen? Ist das Verlängern der Narkose denn schlimm?

Viele Grüße und noch einen schönen Abend<3
Annika

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