Welche Möglichkeit gibt es außer einer Herzkathederuntersuchung festzustellen, ob meine Stents noch offen sind?

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von wertobwertob am 18.04.2011 um 19:28 Uhr an: Prof. Dr. Haverkamp und Team

1. Vorderwandinfarkt April 2000, PTCA und Stent distale LAD 4/00, 2fach ACB-Op. (ACVB RIVA und Ram.
diagn.) /11/00
2. PTCA und 2er Stent der RCA und PTCA und Stent RCX 6/05
diagonalis) /11/00
3. Ischämische DCM, z.Z. EF 35% /07/08
4. Aortenklappenstenose des echokardiographischen Schweregrades I /07/08
5. Dyslipoproteinämie /07/08

Antworten

Überprüfung von Stents

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Vielen Dank für Ihre Frage.

Die einzige definitive Untersuchung zur Überprüfung der Koronargefäße stellt derzeit die invasive Koronarangiographie dar (siehe auch Diagnostik Koronare Herzerkrankung).

Es gibt allerdings erste Ansätze für eine nicht-invasive Koronardiagnostik mittels CT Untersuchung des Herzens. Allerdings ist die Untersuchung derzeit nicht in der Lage bei Patienten wie Ihnen, die bereits Stent-Implantationen haben, eine Aussage über die betreffenden Gefäße zu stellen (siehe auch Unsere Antwort auf die Frage MSCT für Untersuchung der Herzkranzgefäße ).

Falls Sie jedoch (zunehmende) Beschwerden im Alltag verspüren, kann dies ebenfalls ein Hinweis auf neue koronare Engstellen oder aber auf eine Engstelle in einem Stent sein.
Wir würden Ihnen in diesem Fall empfehlen, sich bei Ihrem ambulanten Kardiologen ein Belastungs-EKG unterziehen zu lassen.

Weiterhin schildern Sie eine hochgradig eingeschränkte systolische Pumpfunktion (EF 35%). Patienten mit einer hochgradig eingeschränkten systolischen Pumpfunktion haben ein erhöhtes Risiko an bösartigen Herzrhythmusstörungen zu leiden. Wir würden Ihnen daher, falls noch nicht geschehen, empfehlen sich bei Ihrem ambulanten Kardiologen über die Implantation eines ICD zur Primärprophylaxe der bösartigen Herzrhythmusstörungen zu erkundigen.

Ich hoffe, dass wir Ihre Fragen beantworten konnten.

Ihr Prof. Dr. Haverkamp und Team
Charité - Universitätsklinikum Berlin

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