Ich wurde im Oktober dieses Jahres operiert und sollte auf Grund meiner schweren Diagnose: linksseitige Insuffizienz bei schwerer dilativer CMP, EF: 11 %, Ventrikoläre Extrasystolie und dilative Cardiomyopathie einen CRT Schrittmacher erhalten. Während der Aufklärungsphase und auch nach dem Eingriff wurde mir immer wieder erklärt wie der CRT arbeitet. Es wurde immer wieder betont dass ddas Einsetzen des Dreikammersystems notwendig war, auf Grund meines völlig durchgedrehten Herzens. Man sprach davon, daß ich den Mercedes unter den Schrittmachern erhalten hätte.
Nun war ich heute bei der Nachkontrolle durch den OP-Arzt, dieser erkilärte mir, daß er einen ICD für die rechte Herzkammer eingebaut hätte.
Antworten

falsch behandelt?
Guten Tag,
als (nur) HP bin ich mit Herz-OP`s nicht vertraut. Meines Wissens kann ein ICD einen bedrohlich zu schnellen Herzschlag, der zu einem plötzlichen Herztod führen kann, verhindern. Beim CRT liegt der Behandlungsschwerpunkt auf der ausgeprägten Pumpschwäche (die Sie ja auch erwähnen); die einzelnen Herzabschnitte, die normalerweise in Feinabstimmung kurz nacheinander erregt werden, arbeiten nicht mehr synchron.
Haben Sie den Operateur nicht gefragt, warum er dieses Gerät eingesetzt hat? Vielleicht war es eine bewußte Entscheidung unter der OP?
Fragen Sie auch den behandelnden Arzt, der ein CRT empfohlen hatte, warum Sie ein solches Gerät jetzt nicht bekommen haben. Wenn Sie nach beiden Gesprächen immer noch das Gefühl haben, dass da was schief lief, dann nehmen Sie alle (!) Unterlagen, Berichte, Bilder etc. und stellen sich bei einem anderen Kardiologen vor, um sich eine 2. bzw. 3. Meinung einzuholen.
Eventuell könnten Sie auch bei Ihrer Krankenkasse einmal anfragen. Die meisten Kassen haben spezielle Gesundheitstelefone für Ihre Mitglieder.
MfG
Gerrit Schramm
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