dillliative Kardiomyopathie, oder Myokarditis

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von Sanchomaus am 17.05.2011 um 19:31 Uhr an: Prof. Dr. Haverkamp und Team

Sehr geehrte Damen und Herren,
es geht um meine Mutter. vor 8 Wochen, ging sie mit Grippe Symphtomen zum Hausarzt, von sich aus sagte sie ,sie wolle ein EKG. Da Sie sich in letzteter Zeit sehr schlapp fühlte und nicht mehr so leistungsfähig war ,er sagte es wäre nicht in Ordnung. Da bei ihr 2010 eine Ablation am Herzen bei AV Renntry Tachykardie gemacht wurde,ging sie ins damals behandelte Krankenhaus. Dort stellte man fest, das die linksvertikuläre Herzleistung eingeschränkt ist (LEF25 %),sowie wegen starken Oberbauch beschwerden kam sie ins heimatnahe Krankenhaus,wo eine Gastroskopie eine Gastritis zeigte unklarer Herkunft.. Des weiterren zeigte sich ein a-typische Lungenentzündung nachgewisen im Blut duch Clemeydien pneumo, diese mit Avalox 400 behandelt wurden.Wegen Verdacht einer Miiteralklappeninsuffizient 3 Grade wurde ein TEE gemacht, wo sich rausstellte, das die Klappen in Ordnung sind. Des weiteren:,keine Rhytmusstörungen, , keine pathologischen Herztöne,keine Wasseransammlungen in der Lunge,keine Peripheren Ödeme.Langzeit EKG in Ordung. Ruhe EKG:kompletter Linksscheneklblock.Ein Herzkather ergab keine koronare Herzerkrankung, keine Gerinnsel.Diagnose:dilliative Kadiomyopathie unklarer Herkunft,linksvertikulär stark eingeschränkt EF 36%es wurde(obwohl es geplant war! keine Biopsie gemacht),medikamentöse Therapie(ACE Hemmer, Betablocker, Diuretika)6 Wochen Kontrolle, evt Diskussion über einen Defribilator, bzw, biventrikulärer Schrittmacher.Ihr Hausarzt überwies Sie nicht mehr in die Klinik, sondern an einen ihm vertrauten Kardilogen.Dieser stellte wieder einen LEF von 25 % fest, die linksvertikuläre Hyperthrophie die bestanfd hat sich zurück gebildet, und überraschender weise ist KEIN LINKSSCHENKEKLBLOCK mehr nachweisbar,was ihn sehr wunderte.Er meinte nun es könne sich doch um eine" einfache" Virusinfektion (Myokarditis)handeln, die Zeit braucht,aber ausheilt in 8 Wochen erneute kontrolle, wenn es ihr weiterhin gut geht. Sie ist 52 Jahre alt und es geht ihr gut-bis sehr gut. Kann fast alles machen(ausser kehren),ohne ausser Atem zu kommen(sie war NYH III) eingestuft,was nicht passt,oder passte, ging auch in Klinik prpblemlos spazieren. Kann Fahhrad fahren, Hausarbeiten, einkaufen etc. .....treppen laufen alles mühelos.
Nun meine Frage: kommt die sehr deutliche Verbesserubg, nur von den Medikamenten, oder kann es wie der Arzt meinte mit der Heilung zu tun haben?Sehen Sie eine Erklärung,warum der Linksschenekblock nicht mehr nachweisbar ist??Ist es möglich eine dilliative Kardiomyopathie anzunehmen, obwohl es "nur" eine Herzmuskelentzündung ist???und falls diese doch chronich ist, kann man diese behandeln??Kann es irgendeinen Zusammenhang mit der Ablation von 2010 geben, vielleicht weil das Herz sich umgebaut hatte....
Mitte Dezember 2010 war sie nochmal beim Kardiologen der die Ablation machte, da war noch alles in bester Ordnung im EKG und Echo.Der neue Kardiologe meinte, das der EF nicht sehr aussagekräftig ist da er nach Tageszeit, Messmethode etc variieren kann, sehen Sie das auch so???
Also es geht ihr wirklich gut, durchschnitss blutdruck unter Medikamnten:107/60 Puls 62-66
So ich hoffe Sie können mir eine kleine Meiniungseinschätzung geben, natürlich ist Sie weiterhin in kardiologischer und hausärztlicher engmaschiger Kontrolle.Falls Rückfragen zu meiner Mail sind bitte melden, gebe Ihnen gerne exakte Befundbeschreibungen durch, wenn nötig!
Vielen, vielen Dank für Ihre Bemühungen!
Mit freundlichen Grüssen
Sanchomaus

Antworten

Myokarditis und Dilatative Kardiomyopathie

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Vielen Dank für Ihre Frage.
Eine Myokarditis kann akut mit einer hochgradig eingeschränkten systolischen Pumpfunktion einhergehen und initial sich als Dilatative Kardiomyopathie präsentieren.

Eine Myokardbiopsie ist laut den Deutschen Leitlinien zur Diagnose der Myokarditis bisher nicht empfohlen, da sie bisher keine therapeutische Konsequenz nach sich zieht.

Der Linkschenkelblock kann temporär im Rahmen der akuten Herzinsuffizienz auftreten und nach Besserung wieder verschwinden.

Bei einem großen Anteil der Patienten erholt sich das Herz nach durchstandener Myokarditis erneut ohne chronische Folgen zu hinterlassen. Die medikamentöse Therapie wirkt dabei unterstützend im Rahmen der Heilung. Bei einem geringen Anteil der Patienten entwickelt sich jedoch eine chronische Herzinsuffizienz, die dauerhaft behandelt werden muss. siehe auch Myokarditis ).

Erfreulicherweise zeigt Ihre Mutter keine Beschwerden und daraufhin kann man von einer möglichen vollstaändigen Genesung ausgehen. Wir schliessen uns der Meinung der behandelnden Kollegen an und empfehlen regelmäßige klinische und echokardiographische Konrolluntersuchungen.

Ich hoffe, dass wir Ihre Fragen beantworten konnten.

Ihr Prof. Dr. Haverkamp und Team
Charité - Universitätsklinikum Berlin

Vielen Dank

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Liebes Ärzteteam,

ich wollte mich nochmal vielmals für Ihre Antwort bedanken, sie hat mir sehr weitergeholfen-Vielen Dank!!
Mit freundlichen Grüssen
Nina Deller

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