Sehr geehrtes Ärzteteam,
erst einmal vielen Dank, dass Sie sich Zeit nehmen, um Fragen zu beantworten, die Patientin/Angehörige oft haben und leider vom eigenen Arzt nicht so gut und verständlich kommuniziert werden.
Mein Vater (64 Jahre) hatte vor ca. 15 Jahren eine künstliche Aortenklappe bekommen. Seitdem verschlechtert sich der Herzbefund von Jahr zu Jahr. Inzwischen hat er schon ein ICD-CRT System und ein ICD implantiert bekommen. Die aktuellen Diagnosen sind: kardiale Dekompensation, hochgradig eingeschränkte systolischer linksventrikulärer Pumpfunktion, hypertensive Kardiomyopathie, mittelgradige Mitralinsuffizienz, Niereninsuffizienz Grad IV, eine KHK konnte nach einem Herzkatheter ausgeschlossen werden. Er lag gerade wiederholt im Krankenhaus wegen stark ausgeprägter Ödeme (Bauch und Füsse/Beine), Dyspnoe, Zyanose. Leider konnte der Zustand kaum verbessert werden und er ist wieder zu Hause. Nun meine Frage: Würde er für ein künstliches Herz (Herzunterstüzungssystem - VAD) noch in Frage kommen? Die behandelnden Ärzte sprechen gar nicht über diese Möglichkeit. Ich habe selbst nachgelesen, dass es das gibt. Über Ihre Einschätzung wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüße verbleibt
rainbow
Antworten

Herz-Unterstützungssystem bei Herzschwäche
Sehr geehrter rainbow,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Als ein auf schwere Herzschwäche spezialisiertes Zentrum, sehen wir verschiedene Therapiemöglichkeiten - eine davon könnte ein Herz-Unterstützungsverfahren sein. Um zu entscheiden, ob Ihr Vater von einem Unterstützungsverfahren oder anderen Maßnahmen profitiert, müssen eingehende Untersuchungen vorgenommen werden. Wir schlagen vor, dass Sie sich mit einer auf Herzinsuffizienz spezialisierten Klinik in Verbindung setzen und einen Vorstellungstermin vereinbaren. Aus der Ferne beurteilt könnten neben der Behandlung durch ein Unterstützungsverfahren folgende Maßnahmen in Betracht kommen: Kardioversion der atrialen Tachykardie, ggf. Ablation, Überprüfung der Mitralklappenschwäche, ggf. Katheterbehandlung oder Operation, Überprüfung der CRT-Therapie und Optimierung sowie Optimierung der medikamentösen Therapie. Also isgesamt viele Aspkete, die berücksichtigt und besprochen werden müssen, um das besten Behandlungsverfahren auswählen zu können.
Ihr Charité-Team
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Sehr geehrter rainbow, vielen
Sehr geehrter rainbow,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Als ein auf schwere Herzschwäche spezialisiertes Zentrum, sehen wir verschiedene Therapiemöglichkeiten - eine davon könnte ein Herz-Unterstützungsverfahren sein. Um zu entscheiden, ob Ihr Vater von einem Unterstützungsverfahren oder anderen Maßnahmen profitiert, müssen eingehende Untersuchungen vorgenommen werden. Wir schlagen vor, dass Sie sich mit einer auf Herzinsuffizienz spezialisierten Klinik in Verbindung setzen und einen Vorstellungstermin vereinbaren. Aus der Ferne beurteilt könnten neben der Behandlung durch ein Unterstützungsverfahren folgende Maßnahmen in Betracht kommen: Kardioversion der atrialen Tachykardie, ggf. Ablation, Überprüfung der Mitralklappenschwäche, ggf. Katheterbehandlung oder Operation, Überprüfung der CRT-Therapie und Optimierung sowie Optimierung der medikamentösen Therapie. Also isgesamt viele Aspkete, die berücksichtigt und besprochen werden müssen, um das besten Behandlungsverfahren auswählen zu können.
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