Sehr geehrte/r Frau/ Herr Doktor,
Ich möchte mich kurz vorstellen: Alter 67 J., seit 67 Jahren verheiratet, 3 Kinder, berufstätig bis zum Renteneintritt.
Im Jahr 2001 wurde mir als Patient mit Schilddrüsen-Problemen operativ geholfen .
Seit diesem Eingriff verfolgt mich , erst ganz wenig, seit mehreren Jahren aber nun intensiv, ein ständiges Dröhnen im Körper.
Mein Herzschlag ist das ausschlaggebende Signal, welches sich vom Kopf aus, über den gesamten Körper ausbreitet.
Ich habe den Eindruck, nach Entfernung der Schilddrüse fehlt irgendwo Dämm-Material”, das die Schwingungen des Herzens unterdrückt
Ich habe in den letzten Jahren einen Marathon von Arztbesuchen hinter mich gebracht,
ohne konkretes Ergebnis und z. Tl. skurrilen Vorschlägen
- Der Kardiologe: keine Abnormitäten, der Blutdruck ist es !!!
- Der Neurologe : Die Hirnströme sind normal, MRT lehnt er ab, zu gefährlich.
- Der HNO-Arzt: Alles i. O., kein Tinnitus.
- Der Orthopäde: Die HWS ist verbraucht
Also, alles Bestens !! ???
Verordnete Medikamente
L- Thyroxin Henning 125 mg 1 - 0 - 0
Amlodipin (Maleat) 10 mg 0- 0 - 1
Blopress 32 mg 0 - 0 - 1
Restex Roche 100 mg 0 - 0 - 1
Pramipexol 35 mg 0 - 0 - 1
Ibuprofen 800 mg 1- 0 - 1
Weiterhin zur Nachtruhe: Schlafsterne, Baldrian + Johanniskraut Dragees H
Dieses Dröhnen macht mich unruhig, nervös und ich hoffe, dass mein Hirn diesem Dauerbeschuß stand hält sodass ich nicht zum Pflegefall werde.
Ab und an, nicht ständig, schießt ein Schmerz vom Hinterkopf zur Stirn, es ist wie ein Überfall.
Bitte sehen Sie meine Zeilen nicht als “Jammerei” , das liegt mir fern.
Aber eventuell können Sie mir einen medizinischen Weg weisen, der mich aus diesem “Dröhnen” herausführt.
Für Ihre Aufmerksamkeit bedanke ich mich recht herzlich.
Meine Hoffnung besteht in dem Gedanken, dass Sie mich verstehen und auf Grund Ihrer
Kenntnisse mir weiter helfen können. DANKE !!!
Für Ihre Bemühungen meinen Dank.
Mit freundlichem Gruss
Antworten

Ständiger Herzschlag im Kopf
Vielen Dank für Ihre Frage.
Aus kardiologischer Sicht könnte das von Ihnen Beschriebene „Dröhnen“ am ehesten durch zu hohem Blutdruck ausgelöst werden. Sie können dies durch selbstständige Messung des Blutdrucks zuhause feststellen.
Gelegentlich können Herzrhythmusstörungen, vor allem Extraschläge ähnliche Symptome auslösen. Sie können dazu eine Langzeit-EKG Untersuchung durchführen lassen.
Ihr Prof. Dr. Haverkamp und Team
Charité - Universitätsklinikum Berlin
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